
Nach meiner Promotion über die Arbeitsmarktsituation und Perspektiven unterqualifiziert arbeitender Akademiker ("Taxifahrer Dr. Phil."), die vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung einen Preis erhält, lege ich den Schwerpunkt meiner Arbeit auf die Fotografie. Ich besuche die "Werkstatt für Photographie" in Berlin-Kreuzberg, die 1976 in Berlin als Alternative zu traditionellen Ausbildungsstätten für Fotografie gegründet wird, und bin von 1987 bis 1988 Assistentin in einem Berliner Atelier für Architektur- und Werbefotografie. Parallel dazu biete ich an der FU und TU Berlin Lehrveranstaltungen an, die der Verbindung von Fotografie und Soziologie nachgehen.
Die ungewöhnliche Kombination von Soziologie und Fotografie bestimmt dann auch eine langjährige Gemeindestudie, die ich von 1990 bis 1997 mit finanzieller Unterstützung der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur, der Deutschen Forschungsgemeinschaft Bonn (DFG) und des Wissenschaftszentrums für Sozialforschung Berlin (WZB) in der sächsischen Stadt Wurzen durchführen kann. Die "Wurzen-Studie" ist eine Langzeitdokumentation einer sächsischen Stadt und ihrer Bewohner nach dem Fall der Mauer. Im Mittelpunkt stehen mehr als 170 erzählte Lebensläufe von Menschen unterschiedlicher Altersgruppen und Milieus, die aus ihrem Alltag in der DDR und von den Veränderungen nach der Wiedervereinigung erzählen. Die Fotografien, die in parallel dazu in Wurzen entstehen, dokumentieren den zunächst noch provisorischen Übergang vom „Nicht-Mehr“ zum „Noch-Nicht“ eines Staatsgebildes nach seiner Auflösung. Die Fotografien werden in verschiedenen Ausstellungen gezeigt und als Buch veröffentlicht.
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